Toxische Führung zerstört Spitzenleistung

Narzissten überschätzen ihre Fähigkeiten und übertreiben ihre Erfolge, halten sich für einzigartig und jedem überlegen. In Unternehmen bedeuten ein großes Risiko für die langfristige Ertrags- und Wettbewerbsfähigkeit. Dennoch gelangen gerade sie häufig in Führungspositionen. Denn einige ihrer Persönlichkeitsmerkmale gelten als Zeichen von Führungstalent: Sie treten selbstsicher auf, zeigen Leistung und Machtstreben.
Je höher die Hierarchiestufe, umso mehr wird Narzissmus begünstigt, weil kritisches Feedback immer seltener wird. Wie kann man Unternehmen und Mitarbeiter vor toxischer Führung schützen? Am besten ist, die Entwicklung narzisstischer Tendenzen konsequent zu hemmen. Möglichkeiten sind zum Beispiel
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Regelmäßiges Feedback nicht nur zur Leistung, auch zur Führung; kein trade-off zwischen Erfolg und Verhalten.
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Positives Führungsverhalten ebenso anerkennen wie hervorragende Leistungen, harte Sanktionen bei toxischem Verhalten.
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Kriterien für die leistungsorientierte Vergütung hinterfragen.
Es kommt darauf an, die Neigung zu toxischem Führungsverhalten frühzeitig zu erkennen und dieser entgegenzuwirken. Tatsächlich aber ist das oft nicht einfach, vor allem dann nicht, wenn Unternehmens und/oder Führungskultur narzisstische Tendenzen verschleiern.
Hier bietet sich als Basis eine 360-Grad-Standortbestimmung an. Darauf aufbauend empfiehlt sich die Moderation von Beratungen etwa zu den Themen Führungskräfteentwicklung, Nachfolgeplanung oder Besetzung von Leitungspositionen. Als neutraler Moderator kann ich die entscheidenden Fragen stellen und Ansatzpunkte zur Verbesserung aufzeigen, unter anderem durch Verweis auf Beispiele exzellenter Praxis. Die Moderation durch einen unabhängigen Experten ermöglicht damit die Objektivierung der Erkenntnisse.